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Nachhaltigkeit hat viele Gesichter!

Die letzten Monate hat viele zum Umdenken gebracht. Das Konsumverhalten hat sich verändert, es wird mehr Wert auf gesunde Ernährung und eine achtsame Lebensweise gelegt. Bioprodukte in Supermärkten und Marktbesuche liegen im Trend. In allen Trendreports für die nächsten Jahre ist Nachhaltigkeit und bewusster Umgang mit Ressourcen das beherrschende Thema.

Wie kann dies in der Branche umgesetzt werden, es muss nicht gleich der Radikalschlag sein, es sollte jedoch erlebbar für sie und ihre Gäste sein.

Eine Investition in die Zukunft!

Im Restaurant

Dies kann im Restaurant Bereich der bewusste Einkauf sein, regionale Produkte von Erzeugern vor Ort. Das Produkt mag im ein oder anderen Fall etwas teurer sein, als wenn sie das Massenprodukt im Großhandel kaufen. Es hat aber auch den Vorteil, dass sie als Gastronom in kleineren Stückzahlen kaufen und somit die Lagerhaltung entfällt und ggf. auch weniger Verderb. Sie können somit auch schneller auf Kundenwünsche eingehen. Es kann auch als Marketinginstrument genutzt werden, in dem sie ihren Gästen erzählen woher die Produkte kommen und wie sie produziert werden, die sie auf der Karte haben. Achtung hier sollte dann auch die Kalkulation überprüft werden und mit der durchgängigen Transparenz lässt sich auch ein höherer Preis erzielen was sich positiv auf ihren Umsatz auswirkt. Hier kommen nun auch ihre Mitarbeiter ins Spiel auch sie müssen über die Informationen verfügen, damit sie es den Gästen verkaufen können.  Storytelling ist hier das Zauberwort! Dinge mit Geschichte verkaufen sich, dass spricht die emotionale Ebene an.

Und zu guter Letzt können sie Produkte noch zusätzlich verkaufen, wenn es sich um haltbare Dinge wie Wein, Spirituosen, und geräucherte Wurstwaren etc. handelt. Sie geben ihren Gästen ein Stück Urlaubsgefühl mit nach Hause.

Dies ist nicht nur in der Individual Gastronomie umsetzbar auch in Betriebsrestaurants lässt es sich einbauen. Gerade jetzt nach der langen Zeit im Home-Office braucht es mehr, um die Mitarbeiter wieder ins Restaurant zu holen. Hier kann es der Kaffee von der Rösterei um die Ecke sein, vielleicht auch Ihre Hausröstung.

Im Hotel

Im Hotelbereich hat sich in den letzten Jahren schon einiges getan, viele Betriebe haben schon lange die Einzelverpackungen für Shampoo und Seifen abgeschafft, ebenso der Handtuchwechsel hat sich eingespielt und wird von den Gästen angenommen. Es geht jedoch auch weiter, muss das Zimmer jeden Tag gereinigt werden oder gar der tägliche Bettenwechsel? Laden sie als Dankeschön ihre Gäste auf einen Drink an die Bar ein oder investieren sie in weitere Projekte und lassen es sie wissen, wie z.B. sie investieren in eine Solaranlage damit die Gäste die Elektro-Tankstelle kostenlos nutzen können oder ein Naturschutzprojekt oder ein örtliches Schulprojekt. Bestimmt fallen ihnen vielen Dinge ein, wenn sie sich damit auseinandersetzen. Den Gästen geben sie dadurch ein gutes Gefühl etwas dazu beigetragen zu haben.

Weitere Beispiele, welche Reinigungsmittel verwenden sie, muss es die Chemiekeule sein oder gibt es Alternativen? Bei Renovierungen achten sie auf die Materialen.

Ein weiterer Part ist die Digitalisierung, den durch Strukturierung von Abläufen können Ressourcen eingespart werden. Gerade im Back Office Bereich, muss immer alles ausgedruckt, nur weil es immer so war. Fragen sie ihren Gast ob der Rechnung per Mail möchte, vielleicht ist er ganz froh dann muss er sie nicht selbst einscannen. In der Mail an den Gast können sie dann auch noch eine Gästebefragung anhängen oder die Aufforderung den Newsletter zu abonnieren.

Sie haben einen schönen Garten um das Hotel/Restaurant, warum nicht mit einem Imker zusammen Bienenvölker aufstellen, den eigenen Honig beim Frühstück, in ihre Speisen mit einbauen oder sie verschenken ihn an Stammgäste bzw. verkaufen ihn. Oder sie legen ein eigenes Kräuterbeet an.

Auch in der Mitarbeiterführung spielt Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor, wie gehen sie mit Ihrer Mitarbeiter Ressource um. Denn Mitarbeiter sind ihr größtes Kapital, daher behandeln sie sie mit Wertschätzung und Empathie. Beziehen sie ihr Team ein, sie werden überrascht sein wie viele Ideen aufkommen und wie einfach sich diese dann umsetzen lassen.

Fazit – Nachhaltigkeit ist keine Eintagsfliege oder Marketinggag es muss gelebt und weiterentwickelt werden, es ist ein Prozess.  Es ist ein Zusammenspiel aus allen Abteilungen ihres Betriebes. Wenn sie als Unternehmer dies authentisch vorleben und dahinterstehen, wird es auch ein Erfolg für ihren Betrieb in jeder Hinsicht! Dann sind sie glaubhaft gegenüber den Mitarbeitern, Lieferanten und Gästen. Wenn sie etwas ändern wollen, dann fangen sie jetzt an, sie müssen nicht gleich mit der Öko-Zertifizierung starten, mit kleinen Schritten kommen sie auch voran! Beginnen Sie mit einem Bereich, der ihnen am leichtesten fällt, der ihnen am meisten Spaß machen würde, z.B. mit dem Einlauf von regionalen Produkten, dann bemerken Sie die Veränderungen am schnellsten und sehen direkt ihren Mehrwert. Es ist eine Investition in die Zukunft.

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