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Digitalisierung und Corona

Warum die Hoga-Branche jetzt handeln muss und warum eine Kerntechnologie zum Problem wird.

Mit dem Start des „Digital Jetzt“– Förderprogramms für die Digitalisierung von Klein- und mittelständischen Unternehmen Anfang September hat die Bundesregierung erneut die Wichtigkeit des Digitalisierungsfortschrittes unseres Mittelstandes – auch in Zeiten von Corona – unterstrichen.

Diese Initiative kommt für einige Betriebe der HoGa-Branche wahrscheinlich zur rechten Zeit, für andere auf den letzten Drücker. Doch welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Corona-Krise und was bedeutet sie für die Betriebslandschaft der Hotels und Restaurants?

Mit Blick auf Corona sind digitale Technologien für Hotels und Gaststätten aktuell wohl wichtiger denn je und können über den Fortbestand von Unternehmen entscheiden. Durch die Einführung von kontaktlosen Prozessen an diversen Berührungspunkten in Betrieben spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle in Sachen Sicherheit und Hygiene und mag für Hotelgäste buchungs-entscheidend sein. Diese Prozesse beinhalten zum Beispiel kontaktloses Bezahlen, digitale Speisekarten, digitale Check-in und Check-out Prozesse oder das Bereitstellen von Informationen. Zudem senken digitale Systeme Personal- und damit Fixkosten. Dies ist unliebsames Thema, dürfte für den einen oder anderen Unternehmer aktuell jedoch der rettende Strohhalm sein.

Jedoch sollten Hoteliers und Gastronomen aktuell genau überdenken, in welche Systeme und Technologien sie derzeit investieren. Während Touchscreens, Smart Devices und funktionale Displays bisher dominierende Träger der Digitalisierung waren, dürften diese Lösungen aktuell alles andere als beliebt sein. Hier müssen sich Anbieter und Anwender schnellstmöglich Alternativen einfallen lassen. Es könnte sein, dass demnächst verstärkt Sprachassistenten und browserbasierte Technologien Einzug in die Branche halten, bei denen der Anwender mit dem System spricht, oder es über sein eigenes Gerät per Internet-Browser (Google Chrome, FireFox, Microsoft, Edge) bedient.

Insgesamt ist und bleibt die Digitalisierung ein essenzieller und für Hoteliers und Gastronomen unumgänglicher Prozess, der in der heutigen Zeit vielleicht wichtiger ist, denn je.

Anmerkung zum digital-jetzt Programm: Die Vergabe wird immer am 15. Des Monats neu vergeben und dann solange, bis das Monatskontingent aufgebraucht ist. Man sollte sich also auf einen 15. Vorbereiten, um dann direkt zu beantragen.

Quelle: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/digital-jetzt.html

Autor: Gastbeitrag Christoph Hansen-Hagge, tp-hotelberatung (tp-werbeagentur)